Reisemaus48 Mitglied
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21.04.2020, 09:44 Ausflug zum Pico Arieiro Madeira / Februar 2020 |
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Mein letzter Ganztages Ausflug mit Travel One begann um 08.40 an meinem Hotel.
Ich wurde wieder mit einem Minibus abgeholt und stieg dann in einen großen Bus
um, wieder hatte ich eine Sitzbank für mich alleine.
Heute sollte es auf den höchsten, mit einem Bus, befahrbaren Berg, den Pico do
Arieiro 1810 m, gehen.
Von Funchal aus ging es in Richtung Canico und weiter nach Camacha dem
Zentrum der Korbflechterei auf Madeira. In der Korbflechterei von 1896,
mit Cafe www.caferelogio.com, gab ganz nette Sachen zu kaufen, aber nix für mich.
Gegenüber der Korbflechterei ist ein kleiner Platz mit schöner Bepflanzung, großen
Kamelien Bäumen, einem Denkmal, dass hier das erste Fußballspiel auf Madeira
stattfand und am Rand der Straße steht die Capela de Sao Jose.
Weiter ging es Richtung Poiso und immer höher durch den Wald. Wir hatten Glück
mit dem Wetter, es war strahlender Sonnenschein und keine einzige Wolke versperrte
uns den Ausblick. Auf dem Pico war allerdings die Fernsicht nicht so gut. Die Reiseleiterin
Senhora Filipa begleitete uns auch auf diesem Ausflug und sprach über Wissenswertes
und Land und Leute auf Madeira.
Der Pico do Arieiro ist der dritthöchste Berg Madeiras und ist als einziger von
Poiso aus über eine geteerte Straße erreichbar. Unterhalb des Gipfels gibt es einen
großen Parkplatz und einen Souvenirladen mit Cafe. Es waren auch einige kleine
und drei große Ausflugs Busse da, die allerdings an der Straße parken mussten.
An dem höchsten Punkt, zu dem eine Treppe führt, gab es deshalb ein bisschen
Gedrängel. Neben dem Gipfel befindet sich eine Radarstation der portugiesischen
Luftstreitkräfte.
Es soll auch eine verfallene Pousada in der Nähe des Gipfels sein, habe nicht danach
geschaut.
Was ich nicht erwartet habe war eine Gruppe Südamerikanischer Musiker die „ El Condor
pasa „ spielten. Muss das hier oben sein?
Hier zwischen den höchsten Gipfeln, Pico do Arieiro 1810m, Pico das Torres 1851 m und
Pico Ruivo 1861 m befindet sich ein beliebtes aber nicht einfaches Wandergebiet.
Einen schönen Wanderbericht mit weiteren vielen Fotos kann man unter
www.freudenthal.biz/madeira/ lesen. Der Blog ist lesenswert.
Danach fuhren wir die gleiche Straße wieder zurück Richtung Ribeiro Frio, kalter
Fluss, durch den Laurazeenwald, der zum Unesco Weltkulturerbe zählt.
Der nächste Stopp war an der Staatlichen Forellenzucht. Die Forellenzucht ist schön,
aber in einem feuchten frischen Tal gelegen, in einigen Wasserbecken sah man
die Forellen. Hier gab es auch viele sehr schöne Baumfarne, die Kamelien Bäume
blühten auch sehr üppig. Die Straße weiter runter gibt es einige Lokale und bestimmt
auch einen Souveniershop. Mich hat das zwitschern der Vögel auf den gegenüberliegenden
Parkplatz gelockt. Dort sah ich im Geäst der Bäume einige Buchfinken, nur mit einem
Foto hat es nicht geklappt. Ich war zu langsam.
Weiter ging es zu dem an der Nordküste liegenden Örtchen Santana, mit den
traditionellen Stroh bedeckten Bauernhäuschen. Die Häuser sind alle in den Farben
rot und blau bemalt und es ist ein schöner Kontrast zu den weiß gekalkten Wänden.
Heute sind die Häuser nicht mehr bewohnt, es ist wie ein kleines Freilichtmuseum.
Den Namen bekam der Ort von der, von den ersten Siedlern, im 16.Jhd erbauten
Kirche Santa Ana. Santana liegt in einer fruchtbaren Region, begünstigt durch den Regen,
wurde früher Weizen und Kartoffel angebaut. Heute wird hauptsächlich Mais angepflanzt.
Im Juli gibt es jedes Jahr an zwei Tagen ein großes Folklore Festival „ ’24 horas
a bailar “, 24 Stunden tanzen. Es treten regionale Folkloregruppen und, sofern
es ihre finanziellen Mittel erlauben, auch Folkloregruppen aus Portugal auf.
Nach der Besichtigung der Häuschen war endlich Mittagessen angesagt! Wir sind
etwas außerhalb von Santana zur Quinta do Furao www.quintadofurao.com gefahren.
LEIDER hatten wir nach dem Mittagessen keine Zeit mehr das ganze Anwesen anzuschauen. Was ich zuhause dann im Internet gesehen habe, gefiel mir sehr
gut und ich werde bestimmt wieder hinfahren.
Wir gingen durch den Garten in ein sehr schön rustikal eingerichtetes Restaurant, dunkelrote Wände, dunkle Möbel. Die Tische waren schön mit Tischdecken eingedeckt, Stoffservietten, verschiedene Gläser, ordentliches Geschirr. Man konnte zwischen Wasser,
Rot- und Weißwein wählen. Es gab, in der Bäckerei der Quinta gebackenes, Brot mit Knoblauchbutter, Karottensuppe und den traditionellen Espada Fisch mit Banane, Flan und Espresso. Die Bedienung war aufmerksam und freundlich.
Es war zwar fast das gleiche Angebot wie in Porto Moniz, aber viiiiiel leckerer.
Weiter ging es mit kurzen Stopps zum Fotografieren. In Porto da Cruz gab es noch
eine Pause, man konnte einen kleinen Spaziergang Richtung Strand, Praia da Alagoa,
und weiter zum Ufer mit Blick auf den Penha de Aguia, Adlerfelsen, unternehmen.
Dann nach einem Halt mit Blick zum Ostkap ging es über Machico und Santa Cruz,
mit einer Fahrt unter der Start-Landebahn des Flughafens nach Canico zurück nach Funchal. Ich stieg wieder um in einen kleinen Bus und wurde zum Hotel gebracht.
Dieser Ausflug hat mir sehr gut gefallen und würde ihn bei einem weiteren Besuch
noch einmal machen.
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