Seit Anbeginn der James-Bond Filmreihe in den 60er Jahren hatte der berufliche Alltag des britischen Geheimagenten einen Hauch von Luxus und Glamour: coole Autos, heiße Bond-Girls, elegante Casinos und traumhafte Locations, an denen der Spion in den besten Hotels unterkam. Warum als eingeschweißter Fan des Franchise also nicht beim nächsten Urlaub auf den Spuren von 007 wandeln und in einer dieser edlen Residenzen absteigen?
Hier ist ein Blick auf die besten Hotels, in denen James Bond schlummerte, das ein oder andere Bond-Girl verführte oder am Pokertisch Platz nahm.
Wie exotisch oder fern soll die Reise sein? Wer wie James Bond übernachten will, kann dies bereits ganz in der Nähe, in Deutschland oder einem der europäischen Nachbarländer tun, aber auch die Bahamas, Hong Kong und der Nahe Osten bieten Gelegenheit wie ein Geheimagent unterzukommen.
Wer ein begrenztes Budget besitzt und in Deutschland bleiben will, braucht beispielsweise nur einen Abstecher in die Hansestadt Hamburg unternehmen. Pierce Brosnan übernachtete hier in „Der Morgen stirbt nie“ im Hotel Atlantic, mitten im Zentrum der Stadt, das zudem einen traumhaften Jugendstil-Flair besitzt. Majestätisch ragtes direkt über der Alster und bietet einen herrlichen Ausblick aufs geschäftige Treiben auf dem Wasser, während sich in den Zimmern und Suiten die Tradition des Gebäudes mit modernsten Annehmlichkeiten verbindet.
Während 007 auf dem Dach des Hotels herumkletterte und sich rasante Verfolgungsjagden lieferte, können „reguläre“ Gäste in der eleganten Bar einen „geschüttelten, nicht gerührten“ Martini genießen und sich an den kulinarischen Spezialitäten der beiden hauseigenen Restaurants erfreuen.
Während James Bond in Großbritannien zuhause ist und für den britischen Geheimdienstarbeitet, braucht er auch hier oftmals eine entsprechende Residenz. In „Golden Eye“ stieg Pierce Brosnan im bekannten Hotel The Langham ab – einer der exklusivsten und historisch bedeutenden Adressen Londons, wo Mark Twain, Oscar Wilde und diverse Royals ebenfalls zu Gast waren. Mit seinen 5 Sternen ist das Hotel zwar keine günstige Adresse, für hartgesottene Fans der Filmreihe jedoch einen Besuch wert, zumal die Suiten und Zimmer ihren ganz besonderen Charme besitzen, ebenso wie tolle Ausblicke auf die Metropole, besonders auch von der Tower Suite, die eigens mit Teleskop ausgestattet ist, oder der Terrace Suite mit privater Terrasse.
Die Bahamas waren gleich mehrfach Schauplatz eines James Bond Films, und lohnen selbstverständlich auch für einen unvergesslichen Urlaub. „Casino Royale“ führte James Bond-Darsteller Daniel Craig in den „One&Only Ocean Club“ mit entspanntem, tropischem Beachhouse-Flair, gelegen direkt am Strand von Paradise Island, das auch als „Las Vegas der Karibik“ bekannt ist, mit ausreichend Gelegenheit zum Glückspiel, das natürlich dazugehört, wenn man auf den Fußstapfen des Kinohelden wandelt. Wer cool und unwiderstehlich wie Daniel Craig sein möchte, begibt sich in eines der umlegenden Casinos, lässt mit entspanntem Selbstbewusstsein die Pokerchips durch die Finger gleiten und übt sich im berühmten Poker-Face.
Fraglich bleibt, ob es der Normalsterbliche von den Stränden auf den Bahamas direkt zur geheimen Mission am Comer See schafft, ein weiterer bekannter Schauplatz in „Casino Royale“, wo sich James Bond in der „Villa del Balbianello“ aufhielt: Der historische Landsitz dient im Film als Kurklinik, als Tourist kann man hier jedoch nicht so einfach übernachten, sondern muss in diesem Fall die Villa für ein privates Event buchen – wie beispielsweise eine Hochzeit für Paare, die im 007-Stil heiraten wollen.
Jedermann, der das entsprechende Kleingeld besitzt, ist eine der schönsten und exotischsten Locations der Bond-Filme zugänglich: aus Octopussy kennt man traumhafte Hotel Taj Lake Palace, wo Roger Moore eher heiße Stunden verlebte, anstatt friedlich zu schlummern. Ganz gleich, ob man als Paar zur romantischen Hochzeitreise oder allein anreist, um auf den Spuren des Spions zu wandeln: hier kann man orientalisches Flair pur schnuppern, in einem Hotel, das – mitten im See gelegen – wie eine Fata Morgana anmutet. Das Hotel der Taj-Kette ist ein prunkvoller Palast mit zahllosen Terrassen, Gärten und Brunnen, zur Übernachtung warten 66 Zimmer sowie 17 Grand Suiten. In Udaipur gelegen, bietet das Hotel zudem reichlich Gelegenheit in die indische Kultur und Geschichte abzutauchen und ausgiebig Sightseeing zu betreiben.
Wer Asien erkunden und gleichzeitig James Bond nacheifern möchte, sollte zudem einen Besuch in Hong Kong mit einem Aufenthalt im Peninsula Hotel verbinden, bekannt aus „Der Mann mit dem goldenen Colt“. Das Hotel bietet lange Tradition und galt schon zum Zeitpunkt der Dreharbeiten Ende der 70er Jahre als absolute Luxusadresse in Hong Kong, bietet heute jedoch alle erdenklichen modernen Annehmlichkeiten in puristischen Zimmern und eleganten Suiten. Ist es ein Zufall, dass das Pensinsula ein Restaurant mit dem Namen „Felix“ besitzt, wo man bei einem traumhaften Ausblick auf den Hafen Hong Kongs sonntags ausgiebig brunchen kann?
Wem Hong Kong zu weit und die europäischen James-Bond Locations zu teuer für einen Urlaub sind, kann auch auf dem nordamerikanischen Festland Hotels finden, in denen sich ein Hauch 007-Atmosphäre schnuppern lässt: am Miami Beach wartet beispielsweise das Fontainebleau noch heute auf zahlreiche Gäste, wobei es mittlerweile weniger als Luxushotel gilt als in den 60er Jahren, als hier „Goldfinger“ gedreht wurde. Sean Connery erlebte dort eine heiße Nacht mit Bond-Girl Tania Mallet.
28.06.2023 -
